Cardinals holen Sieg bei den 49ers

Zum Auftakt der fünften NFL-Woche konnten die Arizona Cardinals die San Francisco 49ers mit 33:21 besiegen. Damit steht San Francisco nun am Tabellenende der NFC West. Hier sind die Dinge die uns aufgefallen sind:

David Johnsons große Show

Nachdem die Cardinals auf ihren Starting-QB Carson Palmer (Gehirnerschütterung) verzichten mussten, lief das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes über Runningback David Johnson – 157 Rushing-Yards, zwei Touchdowns: Erfolg hat ein Gesicht. Dabei kamen Johnson natürlich die personellen Mängel der 49ers Defensive zu Gute. NaVorro Bowman fehlte an allen Ecken und Enden, die ohnehin schon schwache Laufdefeensive wurde durch den Ausfall von Rookie DeForrest Buckner noch einmal geschwächt. Johnson wars recht und lief zum Erfolg. Insgesamt kam der RB auf 185 Yards, das restliche Team hatte nur 103 Yards mehr (284 Yards insgesamt).

Stanton ist immer noch kein NFL-Backup

Drew Stanton hat schon einige Auftritte in der NFL hinlegen dürfen. Legendär ist sein Touchdown-Tanz vom vergangenen Jahr, sportlich fiel er bisher eher sehr selten positiv auf. Gegen die 49ers wurde logischerweise wenig gepasst, nicht etwa weil man sich von der Secondary San Franciscos eingeschüchtert fühlen müsste, sondern weil man Stanton nicht unnötig überstrapazieren muss – wofür hat man denn David Johnson. Stanton kam auf 124 Yards und zwei Touchdowns (beide auf Larry Fitzgerald) bei 28 Versuchen. Allerdings kamen nur elf Pässe an. Sein zweiter TD-Pass auf Fitzgerald war sehr gut getimed, allerdings bleibt die Frage ob er wirkliche eine Offensive anführen kann. Für ihn spricht der Sieg, gegen ihn seine mageren 4.4 Yards pro Versuch.

Larry Fitzgeralds zweiter Touchdown war überhaupt ein echter Leckerbissen! Ganz nebenbei hat Fitzgerald nun von 13 verschiedenen Cardinals-Quarterbacks Touchdown-Pässe gefangen.

https://twitter.com/NFL/status/784252261392195585

Golden kriegt sie alle

Markus Goldens Lauf geht weiter. Der Outside Linebacker hatte gegen die 49ers zwei Sacks und baute seine Ausbeute auf sechs Sacks in fünf Spielen aus. Kein Spiel ohne Sack – Golden bekommt jeden gegnerischen Quarterback zu Boden.

Tyrann Mathieu ist derweil noch nicht wirklich der alte. Nach seinem Kreuzbandriss wirkt der Defensiveback noch schläfrig, sein hauptsächlicher Gegenspieler in der Slot Jeremy Kerley kam auf 102 Yards und einen Touchdown. Es wird schon werden Tyrann!

Gibt’s den QB-Wechsel?

Die Zeiten von Blaine Gabbert als Starting-QB der San Francisco 49ers könnten bald vorbei sein. Die Fans verlangen nach Colin Kaepernick. Das allein ist noch kein Grund den Quarterback zu wechseln. Viel mehr aber die maue Offensive: Gabbert überwirft oder trifft offene Wide Receiver schlichtweg nicht. 164 Yards bei 30 Versuchen sind keine Stats auf die man stolz sein kann. Seine Fähigkeiten zu Fuß sind gut und auch ein großer Faktor in der 49ers Offensive, allerdings war es das dann auch schon wieder. Head Coach Chip Kelly meinte nach dem Spiel: “Wir werden alles genau durchgehen, inklusive Quarterback-Position”. Es könnte also wirklich zu einer Rochade kommen.

Hyde scheint

Carlos Hyde ist das Licht am Ende des Tunnels aus 49ers Sicht. Hyde konnte schon zu sechs Touchdowns rennen und kam auf 377 Yards in den ersten fünf Spielen. Gegen die Cardinals kam er auf 78 Yards und einen Touchdown. Ein wichtiger Faktor, auch wenn man die Quarterback-Geschichte betrachtet.

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