Falcons gelingt Revanche in Tampa Bay

Die Atlanta Falcons konnten sich bei den Tampa Bay Buccaneers für die Auftaktniederlage zu Saisonbeginn revanchieren. Matt Ryan und seine Offensive waren wieder einmal in Hochform und führten das Team zu einem 43:28-Erfolg.

Ryan in absoluter Hochform

Matt Ryan unterstrich abermals seine Ansprüche auf den MVP-Titel. Gegen die Buccaneers kam der 31-Jährige auf 343 Passing-Yards (25/34 Pässen) und vier Touchdowns bei keiner Interception. Dabei hat Ryan trotz Julio Jones keinen präferierten Wide Receiver – Ryan warf auf sechs verschiedene Passfänger für mindestens 28 Yards. Jones wurde die meiste Zeit auch mit zwei Mann gedeckt und kam erst in Hälfte zwei richtig in Schwung, als er nur mehr Rookie Vernon Hargreaves als Gegenspieler hatte. Dabei zeigte sich, dass Jones über deutlich mehr Erfahrung verfügt und VHIII absolut keine Chance ließ. Viel Lehrgeld für den Rookie.

Defensiv langsam besser

Obwohl man wieder vier Touchdowns zuließ zeigte die Kurve in Atlantas Defensive langsam aber sicher nach oben. Nose-Tackle Grady Jarrett kam auf zwei Sacks, Adrian Clyborn auf einen und der Pass-Rush sah allgemein besser aus. Vic Beasley übte ständig Druck aus, Rookie-Linebacker Deion Jones zeigte seine Stärke mit insgesamt sechs Tackles zum wiederholten mal. Mit Safety Keanu Neal (acht Tackles) steht ein weiterer Rookie in den Reihen der Falcons, der schon jetzt einen enormen Einfluss auf die Defensive ausübt. Langsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Winston angeschlagen

Jameis Winston musste das Spiel im vierten Viertel mit einer Knieverletzung verlassen. Entwarnung gab der Quarterback aber schon nach Spielende, er fühle sich gut. Winston kam gegen die Falcons auf 261 Yards (23/37 Pässen) und drei Touchdowns. Mike Evans war dabei mit 150 Yards und zwei Touchdowns Winstons Liebling. Dabei zeigte der Receiver einen der spektakulärsten Fänge der Saison. Allerdings musste er später das Feld wegen Verdachts auf Gehirnerschütterung verlassen.

 

Tampa insgesamt müde

Man merkte, dass vor allem die Defensive der Tampa Bay Buccaneers noch nicht ganz fit war. Die Overtime gegen die Oakland Raiders von vergangenen Sonntag hinterließ merklich Spuren. Man konnte quasi keinen Druck auf Matt Ryan ausüben – obwohl zwei Sacks – dennoch war man mit den restlichen Receivern und mit den Runningbacks Freeman und Ward meistens überfordert. Atlanta konnte über das Feld marschieren.

Insgesamt ein verdienter Sieg der Falcons, die ganz kleine Schritte in Richtung einer besseren Defensive machen. Auf der Gegenseite muss sich Winston langsam besser schützen, ein Ausfall von ihm wäre ein absoluter Super-Gau, nachdem man schon auf Doug Martin verzichten muss. Defensiv sieht’s nicht wirklich gut aus. Man könnte mit dem Einbau von Noah Spence in die Starting-Formation deutlich mehr Druck auf gegnerische QBs aufbauen.

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