Falcons schlagen Saints in Shootout

Die Atlanta Falcons haben die New Orleans Saints auswärts mit 45:32 geschlagen. Das ist uns dabei aufgefallen:

Offensiv stark

Offensiv lief in diesem Spiel einiges: 87 Punkte sieht man nicht alle Tage und sagen eigentlich so ziemlich alles aus. Die Quarterbacks gaben sich keine Blöße, Falcons QB Matt Ryan kam auf 240 Yards und zwei Touchdowns (20 von 30 Pässen), Saints QB Drew Brees auf 376 Yards bei drei TDs und einer Interception. Ryan führt die Liga varzeit in Yards pro Versuch (9.4 Yards) und im Passer Rating (119.0) an. Woran das liegt? Ryan ist seit Jahren eigentlich grundsolide, heuer hat er mit dem neuen dynamischen Trio um WR Neuzugang Mohamed Sanu, sowie Aldrick Robinson und Taylor Gabriel Waffen. Und natürlich Julio Jones. Letzterer wurde gestern von den Saints (!) nahezu komplett aus dem Spiel genommen – Jones kam auf magere 16 Yards, immerhin bei einem einzigen Fang. Dennoch konnte Ryan seine Falcons zu 45 Punkten führen.

Saints hinten mit massiven Problemen

45 Punkte sind viel, aber das liegt vor allem am Gegner. Die Saints haben massive Probleme in der Defensive, verletzte Spieler stehen an der Tagesordnung. Vor allem die Secondary ist quasi nicht existent und besteht aus sehr unerfahrenen Spielern: Ken Crawley ist ein undrafted rookie Corner, Delvin Breaux derzeit verletzt, Kenny Vaccaro fiel ebenso aus, Jairus Byrd ist zwar noch als Pro-Bowl Safety im Team, an seiner Seite steht mit Von Bell aber ebenfalls ein Rookie, der noch etwas Zeit braucht. Für die Falcons kommen die wahren Herausforderungen in den kommenden drei Wochen: Spiele gegen die Carolina Panthers, die Denver Broncos und die Seattle Seahawks. Oh übrigens: Dwight Freeney steht nach einem Sack an Brees bei 120.5 Karriere-Sacks.

Falcons Duo ein Hit

Das Laufspiel der Falcons ist eine der größten Waffen der Offensive: Devonta Freeman und Tevin Coleman sorgen für ordentlich Wirbel. Freeman kam gegen New Orleans auf über 150 Rushingyards, 55 Receivingyards und einen Touchdown, Coleman auf 42 Rushing- und 55 Receivingyards bei drei Touchdowns. Bei Freeman zeigt die Formkurve deutlich nach oben, die Goal-Line Snaps sieht allerdings Coleman (für Fantasy-Owner vielleicht relevant).

Fleener in NO angekommen

Drew Brees und seine Offensive haben zwar quasi jede Statistik gewonnen (mehr First-Downs, mehr Ballbesitz und mehr Total Yards), bringt aber nicht viel wenn man am Ende das Spiel verliert. Brees #1 Receiver Brandin Cooks erlebte einen ähnlichen Tag wie sein Pendant Julio Jones und wurde von Flacons CB Desmond Trufant komplett aus dem Spiel genommen, Trufant war Cooks ständiger Schatten. Willie Snead fiel aus, also mussten Rookie Michael Thomas, Brandon Coleman und vor allem Tight-End Neuzugang Coby Fleener in die Presche springen (109 Yards und ein Touchdown). Fleener und Brees scheinen nach deutlichen Startschwierigkeiten endlich zueinander gefunden zu haben. Dennoch, Brees hat seinen Anteil an der Niederlage: bei knappen Rückstand im vierten Quarter beendete Falcons Rookie Deion Jones Brees interceptionfreie Zeit nach 305 Pässen mit einem Pick Six. Natürlich, ohne Brees hätten die Saints gar kein Leiberl.

Harbaugh-Payton-Liebe

Die Geschichte um Saints Rookie Kicker Wil Lutz ist ziemlich gelungen: Lutz trainierte in der Offseason bei den Baltimore Ravens, schaffte es aber nicht in den finalen Kader. John Harbaugh – Head Coach der Baltimore Ravens – hat Sean Payton – HC der Saints – angerufen um ihn mitzuteilen, dass Lutz keinen Roster-Platz bei den Ravens bekommen wird. Payton lud Lutz ein, sah das “beste Tryout das er jemals gesehen hat” und verpflichtete den jungen Kicker. Lutz kickte gegen die Falcons ein 57 Yard FG.

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