Fantasy Football – Positional Scarcity

Positional Scarcity oder „Warum man keinen Quarterback in der ersten Runde drafted“

Quarterbacks. Der Dreh und Angelpunkt des Footballs. Keine Position bekommt mehr Aufmerksamkeit, oder mehr Punkte im Fantasy Football. Aber trotzdem würde kein Experte Aaron Rodgers in der ersten Runde Draften. Warum eigentlich?

 Wir gehen in diesem Artikel von einer 12 Mann Liga mit Standard Einstellungen auf nfl.com aus.

Warum das so ist erklärt der englische Begriff „Positional Scarcity“. Positional Scarcity bezeichnet das Leistungsgefälle innerhalb einer Position. Kombiniert mit der Menge an Spielern die auf dieser Position jede Woche gestartet werden müssen, erhalten wir einen groben Richtwert wie wichtig es ist diese Position früh im Draft zu picken.

Vergleichen wir beispielsweise die Quarterbacks mit den Runningbacks:


Der Unterschied zwischen dem QB1 (Aaron Rodgers) und dem QB12 (Andy Dalton) betrug in der vergangenen Saison 120 Punkte. Bei den Runningbacks ist zwischen dem besten RB und jenem auf Platz zwölf bereits ein Unterschied von 151 Punkten festzustellen. Außerdem starten jede Woche nur zwölf QB’s pro Liga während bis zu 36! Runningbacks an einem Spieltag zum Einsatz kommen können. Der 120 Punkte große Unterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten starting QB ist also viel geringer als die 227 Punkte zwischen RB1 und RB36.

Was bedeuted das nun für den Draft?

Wir nutzen unser neu gewonnenes Wissen. Dadurch dass es so viele gute Quarterbacks gibt investieren wir in den ersten Runden unsere Picks in Runnning Backs und Wide Receiver.

Besonders nach den Top vier-fünf QB’s flacht das Gefälle stark ab. Schnappt man sich also keinen Top QB kann man sich im Grunde entspannt zurücklehnen und erst in einer sehr späten Runde ein oder zwei Quarterbacks wählen. Fast jedes Jahr mischt einer dieser „Late Round QB’s“ ganz vorne mit. Sollte man nicht das Glück haben genau diesen Spieler zu erwischen ist das auch kein Problem. Die paar Punkte die man auf dieser Position wöchentlich liegen lässt holt man auf den anderen Positionen locker wieder rein, immerhin hat man ja hier bewusst hohe Picks investiert.

Wie immer im Fantasy Football gilt es flexibel zu bleiben. Verfolgen beispielsweise alle Manager dieselbe Taktik kann es sein das Aaron Rodgers oder Andrew Luck ein oder zwei Runden „fällt“. Irgendwann übersteigt dann der Wert des Top Quarterbacks den der restlichen Spieler am Draftboard. Er wird zum „best player available“. In diesem Fall schnappen wir uns Rodgers und freuen uns ihn in der fünften Runde ergattert zu haben.

Fazit: Sich das Leistungsgefälle innerhalb der einzelnen Positionen anzusehen, kann einem beim Draft helfen die Spieler richtig zu gewichten. Allerdings ist das nur ein Wert von vielen den es zu beachten gilt.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


*