NFC West
Arizona Cardinals:
Die Arizona Cardinals haben ihr Mini-Camp schon eine Woche früher als andere Teams abgehalten. Das konnte man dabei beobachten:
Die Receiver:
Neben Larry Fitzgerald sah es letztes Jahr nicht unbedingt gut aus. John Brown hatte mit Verletzungen zu kämpfen, er zeigt sich zumindest jetzt aber topfit und konnte im Camp seine Schnelligkeit wieder unter Beweis stellen. Jaron Brown kommt von einem Kreuzbandriss zurück, Neuzugang Josh Dobson konnte in den OTAs aufzeigen und machte sich mit dem Gameplan vertraut.
https://twitter.com/AZCardinals/status/874068763972214784
Sonst so:
Robert Nkemdiche überzeugte bisher, dürfte einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht haben. Allerdings verletzte er sich am Oberschenkel, konnte nur limitiert mittrainieren. Nkemdiche dürfte aber spätestens zum Camp voll einsatzfähig sein und sich als neuer Starter präsentieren.
Rookie Haason Reddick scheint schon jetzt im ersten Team verankert sein. Er trainierte hauptsächlich mit der ersten Mannschaft und drückte dem Spiel seinen Stempel auf.
Budda Baker verpasste die meiste Zeit des Offseason-Programms auf Grund von College-Verpflichtungen. Man kann also noch nicht wirklich sagen, was man mit ihm vorhat, wie man ihn einsetzen will.
Los Angeles Rams:
Auch die Rams trainierten nur zwei Tage.
Der Quarterback:
Jared Goff fühlt sich laut eigenen Aussagen sehr wohl in der neuen Offensive der Rams. Die Verpflichtung von Andrew Whitworth hilft ihm enorm, er selbst hat gute zehn Pfund an Masse zugelegt. Die gesamte Offseason ist für die Rams spannend, mit einem neuem Head-Coach will man durchstarten – und Goff auch endlich zeigen, was er drauf hat, ob er dem Overall-Firstpick auch gerecht wird.
Sonst so:
Aaron Donald kehrte wieder zurück, nachdem er den freiwilligen Drills in den vergangenen Wochen fernblieb. Donald spielte aber meistens nicht auf dem Feld mit, sondern an der Seitenlinie. Für Head-Coach Sean McVay kein Problem, er war froh, dass Donald in irgendeiner Form anwesend war.
VIDEO: Aaron Donald training @CVRamsClub pic.twitter.com/PhcDBaYshv
— Joe Curley (@vcsjoecurley) June 14, 2017
Prinzipiell lässt sich sagen, dass die Defensive der Rams unter Neo-Defensive Coordinator Wade Phillips schon jetzt in bestechender Form agiert. An Tag zwei wurden zahlreiche Pässe unterbrochen oder intercepted. Man kann das jetzt natürlich auf die allgemein starke Defensive schieben oder sich fragen, ob die Offensive um Goff einfach noch nicht soweit ist. Wohlfühlen allein reicht dann doch noch nicht, Jared.
Outside Linebacker Robert Quinn nahm nicht am Mini-Camp teil, er unterzog sich einem minimalen Eingriff an der Hand, dürfte für’s echte Camp fit werden.
San Francisco 49ers:
Die San Francisco 49ers trainierten ebenfalls nur zwei Tage, nützten den letzten Tag des Mini-Camps für ein gemeinsames Barbecue.
Die Quarterbacks:
Sowohl Brian Hoyer als auch Matt Barkley zeigten gute Spielzüge während des Mini-Camps. Hoyer fand des Öfteren seine Receiver Marquise Goodwin, Jereme Kerly und Pierre Garcon. Barkley scheint sich in seiner kalifornischen Heimat sehr wohl zu fühlen, er fand häufig Vance Macdonald und konnte den ein oder anderen Touchdown-Pass aus Red-Zone-Situationen beisteuern. Rookie QB C.J.Beathard bekam auch Chancen sich zu beweisen und hatte den ein oder anderen guten Pass.
https://twitter.com/49ers/status/875448122809253888
Der Anführer
Cornerback Rashard Robinson konnte zwar nur sehr, sehr spärlich an den Team-Drills teilnehmen (immer noch Probleme mit dem Knöchel), dafür hypte und motivierte er ständig die gesamte Defensive. Spielten sie gut, gab es Lob. Spielten sie mies, unterstützte er. Von ihm kann man sich viel erwarten, er könnte einer der wichtigsten Bausteine bei den “neuen” 49ers werden.
Der nächste big man
Head Coach Kyle Shanahan dürfte in Tight End George Kittle eine neue Waffe gefunden haben. Der Rookie sah von allen Tight Ends am meisten Spielzeit, konnte für einige Touchdowns sorgen. Sein Entwicklung sollte man ganz genau beobachten.
Sonst so:
Rookie Solomon Thomas durfte nicht am Mini-Camp teilnehmen. Er hatte noch Uni-Prüfungen offen und wird erst im Camp zum Team stoßen. Reuben Foster fehlte auf Grund seiner Schulterverletzung ebenso – auch er soll zum Camp fit sein.
Seattle Seahawks:
Jimmy Graham ist voll fit! Und das betonte Head Coach Pete Carroll des Öfteren, der Tight End sei jener Spieler, der in der Offseason am meisten Eindruck hinterließ. Graham wurde in den vergangenen Jahren immer mehr zur erhofften Waffe im Spiel der Seahawks, wurde aber immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Die Chemie zwischen Graham und Quarterback Russell Wilson soll stimmen, man erwartet sich einiges von diesem Duo.
https://twitter.com/Seahawks/status/875508806486081536
Dasselbe gilt für Runnigback C.J. Prosise, ist er fit ist er ein wichtiger Faktor im Spiel. Im Mini-Camp wurde er vermehrt als Passfänger eingesetzt und er machte einen ordentlichen Job. Von ihm erwartet sich Carroll auch eine Menge.
Offensive Lineman George Fant ist eine weitere positive Geschichte der Offseason. Er hat insgesamt rund 25 Pfund zugenommen, was in diesem Fall positiv zu bewerten ist. Der undrafted Rookie aus dem Jahr 2016 könnte sich im Camp ernsthaft um den Left-Tackle-Job messen.
Rookie-Cornerback Shaquill Griffin begeistert ebenso, er spielte häufig an der Seite von Richard Sherman, während Jeremy Lane als Nickel-Corner spielte. Defensive Coordinator Kris Richard betonte, dass Griffin einer der intelligentesten jungen Spieler der vergangenen Jahre sei.
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