Einiges hat sich in den vergangenen Tagen in der NFL getan. Die wichtigsten Ereignisse sind hier zusammengefasst:
Case Keenum startet in erstem Pre-Season Spiel
Die Los Angeles Rams starten Quarterback Case Keenum in ihrem erstes Spiel gegen die Dallas Cowboys. Das hat Head Coach Jeff Fisher bei einer Pressekonferenz mitgeteilt. Damit verzichten die Rams auf einen frühen Start ihres #1-Picks Jared Goff. Für den jungen Quarterback haben die Rams extra mit den Tennessee Titans ihre Picks getauscht und die Erwartungen in den jungen Spielmacher sind alles andere als gering. Wie jeder Rookie muss sich Goff aber noch an das Tempo und das kompliziertere System in der NFL gewöhnen, deshalb ist es nicht untypisch, einen erfahrenen QB starten zu lassen. Vorsicht ist angesagt, man will den jungen Spieler nicht einem unnötigen Risiko aussetzen.
When the Rams play their first game in LA in over 20 years next Saturday night vs. the Cowboys, Case Keenum will start at QB.
— Adam Schefter (@AdamSchefter) August 6, 2016
Erst in der vergangenen Woche entließen die Rams Nick Foles, der nun bei den Kansas City Chiefs unter Vertrag steht. Goff hat zweifelsfrei Talent, jetzt gilt es, ihn auf NFL-Niveau zu bringen. Obwohl der Trend in den letzten Jahren Richtung Rookie-Starter geht (Winston, Mariota, Luck, RGIII, Wilson, Anm.) wäre es keine Überraschung, wenn Keenum die ersten Spiele der Regular Season bestreiten würde und im Laufe des Jahres seinen QB-Job an Goff übergibt.
Tre Mason aufgetaucht
Leichte Entwarnung gibt es im Fall Tre Mason. Der Runningback der Los Angeles Rams hält sich demnach im Haus seiner Mutter auf und trainiert dort im Garten. Zuvor wusste man nicht wo sich Mason aufhielt, weder Head Coach Fisher noch das Präsidium hörten seit Ende der Saison etwas von ihm. Weitere wirre Aussagen über das weiße Haus und die Terrororganisation Al-Quaida machten den Angehörigen und Freunden Sorgen. Die Polizei war seit März fünf mal bei Mason. Auf die Frage ob Mason nun am Trainings Camp teilnehmen würde, schrie er ein klares “nein!”.
Faustkampf zwischen Darrelle Revis und Brandon Marshall
Alle Jahre wieder, fliegen im Trainings Camp der New York Jets die Fäuste. Vergangenes Jahr war Quarterback Geno Smith das Opfer, als ihm von IK Enemkpali das Kiefer gebrochen wurde. Heuer gerieten die beiden Stars Darrelle Revis und Brandon Marshall aneinander. In einer Trainigseinheit, in der Revis gegen Marshall spielte, erhitzte sich schnell Marshalls Gemüt, als dieser keinen der ersten vier geworfenen Pässe von QB Fitzpatrick fangen konnte. Er war ganz klassisch auf Revis Island gestrandet. Trash Talk war die Folge. Als Marshall dann aber einen Pass fing und ihn in einen 80 Yard Touchdown verwandelte, provozierte er Revis weiterhin mit einigen abfälligen Bemerkungen, die vor allem mit Houston Texans Wide Receiver DeAndre Hopkins zu tun gehabt haben (Revis konnte den Receiver vergangene Saison nicht unter Kontrolle bringen). Nach einer Diskussion, schlug Marshall mit der Faust gegen Revis Schulter. Dem soll ein Schlag von Revis vorangegangen sein. Marshall verließ daraufhin den Platz. Wie sehr beide das Trainings Camp ernst nehmen, erkennt man an dieser Situation:
#NYJ Marshall & Revis get tangled in air, competing for ball. They get up, 15 asks if 24 is ok, Revis says "get that (stuff) out of here."
— Kimberly Jones (@KimJonesSports) August 5, 2016
Für Head Coach Todd Bowles war der Zwischenfall keine große Sache: “Ich liebe es. Es ist Football. Wir sind hier nicht auf einem Schönheitswettbewerb. Wir sind im Camp und das was passiert ist, kann und wird vermutlich in jedem Team passieren. Nichts über was ich mir Gedanken mache”.
Marshall ist bekannt dafür, schneller die Kontrolle zu verlieren, allerdings ist das den Jets bewusst womit der Receiver mit keiner großartigen Strafe rechnen dürfte. Revis und Marshall sind herausragende Spieler auf ihren Positionen, sie gegeneinander auflaufen zu laufen ist nur logisch, schließlich wird so deren Spiel noch um einiges besser. Marshall äußerte sich zum Vorfall bei der Pressekonferenz.
Derek Carr und Khalil Mack necken sich
Die Bromance zwischen Raiders Quarterback Derek Carr und Defensive End Khalil Mack ist um ein weiteres Kapitel reicher. Mack wurde am Ende seiner Presskonferenz gefragt, wer denn sein Lieblings-Quarterback sei. Mack, ganz ungeniert, antwortet mit Aaron Rodgers. Carr, der auf seinen Pressetermin im Hintergrund wartet, ruft daraufhin in die Menge, dass er “Von Miller auch sehr gern habe”. Im Video zu sehen ab Minute 7:15.
Derek Carr jumps in to ask who Khalil Mack's favorite QB is? "My favorite QB is Aaron Rodgers…nah." Carr: "I like Von too."
— Jimmy Durkin (@Jimmy_Durkin) August 4, 2016
John Kuhn verstärkt die New Orleans Saints
John Kuuuuuuuuuuuuuhn hat einen neuen Verein gefunden. Nachdem der 33-jährige Fullback bei den Green Bay Packers nicht verlängert wurde, war Kuhn ohne Verein. Die Saints schlugen zu und statten den Publikumsliebling mit einem Einjahresvertrag aus. Der Move kommt nicht gänzlich unerwartet, schließlich schied Austin Johnson – der eigentliche Starting-FB – diese Woche mit einer noch nicht definierten Verletzung im Trainings Camp aus.
Former Packers FB John Kuhn is signing with the New Orleans Saints, per a source.
— Rob Demovsky (@RobDemovsky) August 5, 2016
Neue Verträge für Fitzgerald und Palmer
Die Arizona Cardinals verlängern mit ihren Star-Spielern Larry Fitzgerald und Carson Palmer. Beide Spieler erhalten Einjahresverlängerungen die Fitzgerald bis Ende 2017 bzw. Palmer bis Ende 2018 an die Cardinals bindet. Fitzgerald verdient garantierte elf Millionen Dollar, währen die Verlängerung Palmer 24.35 garantierte Millionen plus 6.75 Millionen Dollar Signing Bonus in die Kassa spült.
Record-breaking seasons in 2015.
Contract extensions in 2016. pic.twitter.com/4zO1jX4CTf
— #CardsCamp (@AZCardinals) August 6, 2016
Man kann davon ausgehen, dass beide Spieler gleichzeitig ihre Karrieren beenden, allerdings wollen sich beide zuvor noch den großen Traum vom Super Bowl Sieg erfüllen. Palmer erlebt bei den Cardinals seinen zweiten Frühling, zeigte vor allem 2015 dass er zu einen der besten Spielmachern in der NFL gehört. Fitzgerald ist schon jetzt ein Hall Of Famer, der Jahr für Jahr beweist, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört.
Antworten