Tackles, eine ganz spezielle Spezies. Die Lebensversicherungen der Quarterbacks sind natürlich auch im Draft heiß begehrt. Vorhang auf für Mike McGlinchey, einem der vielversprechendsten Prospects auf dieser Position:
Allgemeines:
Geburtsdatum: 1994
Größe: 2.04 Meter
Gewicht: 143 Kilogramm
Team: Notre Dame Fighting Irish (2013-2017)
Klasse: Senior
Starter seit: 2014
Erfolge:
- Consensus All-American (2017)
Verletzungen: –
Background
McGlinchey besuchte die William Penn Charter School in Philadelphia wo er neben Football auch Basketball spielte. An der High School spielte er sowohl als Tight End als auch als Left Tackle.
Spiel am College:
Als Vier-Sterne-Rekrut schloss er sich der Universität von Notre Dame an. Seine erste Saison 2013 ließ er aus, in der zweiten Spielzeit kam er als Back-Up Tackle zum Einsatz. Seinen ersten Start machte er im abschließenden Bowl Game 2014 als Right Tackle. Auf dieser Position startete er auch in allen 13 Partien der Saison 2015. Ab 2016, nachdem sich Ronnie Stanley in die NFL verabschiedete, wechselte er auf die Left Tackle Position und verpasste kein Spiel mehr.
Stärken:
McGlinchey hat eine gute Länge für die NFL. Er hat eine gute Athletik und kann dadurch seinen Gegenspielern entgegentreten und sie zur Seite schieben.
Vor allem als Lauf-Blocker weiß McGlinchey zu überzeugen: Er kann Verteidiger mit seiner hervorragenden Technik schlagen und so Räume für seine Mitspieler aufreißen. Aber auch im Pass-Block überzeugt er, da er seinen Quarterback sehr gut abschirmt. Das liegt an seinem Footwork, da er rasch zu seinen Gegenspielern kommt und mit ihnen mithalten kann. Und sein Punch ist sehr ausgeprägt, er stoppt mit seinem ersten Schlag gegnerische Pass Rusher in der Regel und gewinnt somit früh sein Duell.
Dass er auf zwei Seiten der Line spielte ist ebenfalls kein Nachteil. In der NFL dürfte er sofort als Right Tackle auflaufen können. Zusätzlich ist er sowohl im Power als auch im Zone Blocking brillieren. In letzterem sicherlich noch mehr, da er sich im offenen Feld wohlfühlt
Schwächen
Er ist zwar schnell, hat aber keine überragende Explosivität. Das ist gegen athletische und explosive Pass Rusher sicherlich ein Nachteil, da er nicht mit ihnen mithalten kann.
Die Körpergröße kann manchmal ein Problem werden, da sein Pad-Level zu hoch ist. Kleinere Pass Rusher können ihn, wenn sie das Duell gewinnen und Zugriff auf McGlinchey bekommen, regelrecht nach hinten schieben und so eventuell zum Quarterback durchbrechen. Hier muss er sich also noch verbessern, um in der NFL ein erfolgreicher Beschützer zu sein.
Teilweise fehlt ihm die Antwort auf einen Konter des Pass Rushers – das kann auch noch besser werden.
2016 kam er auf einige False-Start Strafen, das dürfte er mittlerweile wieder in den Griff bekommen haben.
Fazit:
Mike McGlinchey kann sofort in der NFL starten. Ob das auf der rechten oder linken Seite ist, wird sich noch zeigen, das Zeug zum langfristigen Left Tackle hat er aber sicherlich. Mit seinen Fähigkeiten erinnert er an Taylor Decker, den LT der Detroit Lions. In einer soliden Tackle-Klasse, dürfte er sich mit Sicherheit in der ersten Runde vom Board verabschieden.
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