
Die Klasse der Defensive Backs ist dieses Jahr besonders mit Talent gesegnet. Einer dieser Spieler ist Malik Hooker, Free Safety, Ohio State.
Allgemeines:
Geburtsdatum: 1996
Größe: 1.88 Meter
Gewicht: 93 Kilogramm
Klasse: Redshirt Sophomore
Starter seit: 2016
Erfolge:
- First Team All-American (2016)
- First Team All-Big Ten (2016)
Verletzungen:
Hernie (Bauch) 2016/17
Labrum (Schulter) 2016/17
Spiel am College:
Hooker schloss sich 2014 der Universität von Ohio State an, setzte aber das erste College Jahr sportlich aus. In seiner zweiten Saison kam er über die Ersatzmann-Rolle nicht hinaus, spielte aber in sieben Spielen. Zur Saison 2016 konnte er sich gegen die Konkurrenz auf seiner Position durchsetzen und als Starting-Free-Safety behaupten. Die gesamte Spielzeit über dominierte er gegnerische Offensiven, kam auf insgesamt sieben Interceptions (drei davon wurden zu einem Pick-Six), 74 Total Tackles, fünf Sacks und vier Pass Deflections. Er wurde in das First All-American Team gewählt und gilt nicht nur als einer der besten Safeties dieser Klasse, sondern als einer der besten auf seiner Position in den kommenden Jahren.
Stärken:
Prototyp des Free Safeties. Malik Hooker, vor allem wenn er als alleiniger Safety die Mitte des Feldes bzw. vertikale Pässe verteidigen muss, ist schlichtweg fantastisch. Er verfügt über eine unglaubliche Range, das heißt er kann die Zonen des Spielfeldes abdecken, die je nach Cover-Schema besonders schmerzen. Dank seiner unglaublichen Schnelligkeit, seinen Instinkten und seinen hervorragenden Händen ist er für jeden Quarterback schon jetzt eine enorme Gefahr und immer auf der Lauer ist, den nächsten Ball abzufangen. Er kommt einfach unfassbar schnell zum Ball, auch wenn er nicht in seine Richtung geworfen wird. Schon jetzt vermieden es Quarterbacks in seine Richtung zu werfen, zu riskant wäre ein Pass auf ihn. Der Mix seines Skillsets (Interceptions, Größe, Instinkte, Speed) ist enorm selten.
Instinkte. Noch einmal genauer: Hooker konnte sich erst heuer den Starting-Job sichern, spielte aber wie ein alter Routinier. Er weiß wo er sein muss, kann QBs lesen wie ganz wenige auf diesem Level. Deshalb ist er schneller beim Ball als der Receiver für den der Pass eigentlich gedacht wäre.
Return. Eigentlich könnte Hooker auch die Rolle eines Returners in der NFL einnehmen, wenn man sich sein Verhalten nach einer Interception ansieht kommt man auf keinen anderen Schluss. Er findet Lücken, weiß wo er hinlaufen muss und lässt Gegner wegen seines Speeds alt aussehen.
Schwächen:
Tackling. So gut seine Fähigkeiten in der Luft und in der Deckung sind, so schwach ist Hooker noch als Tackler. Nicht dass er nicht bereit wäre sich und seinen Körper voll in den Zweikampf zu werfen, er trifft nur meistens den Gegenspieler nicht. Vor allem in der Laufverteidigung sucht Hooker noch nach seiner Rolle, hier scheint er noch zu grün zu sein. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich hat er nur eine volle Saison als Starter in den Beinen und es fehlt ihm daher die Routine.
Verletzung. Das ist natürlich keine prinzipielle Schwäche, gehört hier aber erwähnt: Hooker musste sich nach der Saison zwei Operationen (Bauch und Schulter) unterziehen und fällt zwischen vier und sechs Monaten aus. Kein Combine und kein Pro Day für ihn.
Erinnert an:
Ed Reed/Earl Thomas:
Das sollte eigentlich genug über die Fähigkeiten und das Potential von Hooker aussagen.
Fazit:
Malik Hooker ist ein außergewöhnliches Talent, das schon jetzt eine enorme Verstärkung für das Team ist, das ihn auswählt. Wird er als einziger, tiefer Verteidiger aufgestellt, wird er keinen Ball in seine Richtung zulassen. Sein Tackling muss verbessert werden – wird es auch zwangsläufig wenn er spielt. Darüber muss man sich derzeit keine größeren Sorgen machen.
Die Verletzungen und sein schwaches Tackling werden ihn zwar etwas zurückwerfen, Top Ten in Runde eins wird es aber immer noch werden. Zusammen mit Jamal Adams (LSU-SS) einer der Anführer der starken Defensive-Back-Klasse.
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