NFL Woche 4: Favoriten erleiden Dämpfer

Heftiges Unwetter – Paxton Lynch debütiert

Bei den Tampa Bay Buccaneers musste wieder einmal ein Spiel unterbrochen werden. Wieder zog ein Unwetter auf. Das half am Ende auch nicht mehr, die Buccs verloren gegen die Denver Broncos mit 27:7.

Die Quarterbacks standen dabei im Fokus des Spiels: Jameis Winston warf abermals eine Interception bei seinem ersten Drive, in der ersten Hälfte sollte noch eine weitere folgen. Beide Bälle wurden vom ehemaligen Buccaneer Aquib Talib gefangen. Siemian und seine Offensive wandelten die Turnovers in Punkte um. Trevor Siemian brachte fünf von sieben Pässe für 68 Yards und einen TD an – ehe er mit einer Schulterverletzung vom Feld musste. Rookie Paxton Lynch übernahm und kam auf satte 170 Yards sowie einen Touchdown. Lynch sah dabei relativ gut aus: von seiner Athletik wussten wir, dass es sonst auch schon gut ausschaut überrascht ein wenig. Es geht also los, mit der Lynch-Ära in Denver.

Denvers Defensive zerstört weiterhin die Gegner, Winston wurde fünf mal gesacked, die zweit INTs haben wir schon angesprochen.

Brees nimmt Sieg aus alter Heimat mit

Wieder ein Kollaps der San Diego Chargers. Wie schon in Woche 1 gegen die Kansas City Chiefs gab man einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand. 34:21 war man 6:50 Minuten vor Schluss in Führung, ehe man wirklich alles daran setzte das Spiel noch zu verlieren. Fumbles und eine Interception sorgten schlussendlich für den Sieg der New Orleans Saints. Drew Brees zeigte in seiner alten Wirkungsstätte selbst Nerven und warf zwei Interceptions. Am Ende jubelte er aber mit 35:34 und über den ersten Saisonsieg.

Brandin Cooks auf Seiten der Saints hatte seine Probleme mit Cornerback Jason Verrett, dem vermutlich immer noch unterbewertetsten Defensive-Back der Liga. Cooks konnte zwar drei der vier auf ihn geworfenen Bälle für 31 Yards fangen, allerdings wurde er sonst vollständig von Verrett aus dem Spiel genommen. Man kann also selbst entscheiden, wer von den beiden das Duell gewonnen hat.

Melvon Gordon hat wieder einmal gezeigt, wo es für ihn dieses Jahr hingeht: in die Endzone. Trotz seines schlussendlich spielmitentscheidenden Fumbles am Ende des Spiels, zeigte der RB erneut dass er in der Offseason einen enormen Schritt nach vorne machte. Zusätzlich nimmt er die Position von Danny Woodhead als Catching-RB besser an (43 Receiving Yards).

Alles in allem eine unnötige Niederlage aus Chargers-Sicht. Diese Fehler müssen abgestellt werden, vor allem in Anbetracht der harten Konkurrenz in der AFC West.

Elliot vernichtet 49ers

Die Dallas Cowboys um die Rookies Dak Prescott und Ezekiel Elliot feiern einen 24:17 Sieg gegen die San Francisco 49ers. Vor allem der Runningback Elliot ließ die Defensive der 49ers mit seinen 131 Rushing Yards und einem TD verzweifeln. Elliots Explosion erfolgte aber erst, nachdem sich Navorro Bowman verletzte und nicht mehr mitspielen konnte.

Das war auch notwendig, die Cowboys mussten nämlich eine 14:0 Führung wettmachen. 49ers QB Blaine Gabbert führte sein Team zur frühen two-score Führung (16 von 23 Pässe für 196 Yards, ein TD, eine INT), vor allem sein Laufspiel stellt der QB mehr und mehr unter Beweis. Zu Hause scheint es für San Francisco auch besser zu funktionieren, bis zum Schluss konnte man noch um den Sieg mitspielen. Allerdings war die letzte Bombe von Gabbert zuviel des Guten und wurde von Morris Claiborne abgefangen.

Mit oder ohne Dez Bryant: Dak Prescott kann ein Team führen. Wieder keine Interception, wieder zwei Touchdowns, wieder über 200 Yards. Wer braucht noch Tony Romo?

https://twitter.com/NFL/status/782702751612493824

Kommt Bell, kommt Sieg

Die Pittsburgh Steelers präsentierten sich gegen die Kansas City Chiefs wieder mit ihrem dominanten Gesicht. Die Niederlage gegen die Philadelphia Eagles wurde ohne Probleme weggesteckt, die Kansas City Chiefs wurden deutlich mit 43:14 nach Hause geschickt. Big Ben Roethlisberger kam auf fünf Touchdowns und exakt 300 Yards. Rückkehrer LeVeon Bell zeigte sofort, warum er einer der besten Runninbacks der Liga ist: nach seiner Sperre von drei Spielen, erzielte Bell zwar keinen Touchdown, kam aber auf 144 Rushing- und 34 Receiving-Yards. Kein Zweifel wer da der Chef im Backfield der Steelers ist. Antonio Brown hatte auch seine Freude mit der Secondary der Chiefs (damit war nicht unbedingt zu rechnen) und kam auf 64 Yards und zwei TDs. Bei den Steelers ging wirklich alles auf, man sieht, was in diesem Team eigentlich drinnen wäre.

Sammie Coates dürfte also doch wieder Nummer zwei Receiver werden. Markus Wheaton konnte in den letzten Wochen nicht überzeugen, Coates wurde trotz Deckung von Marcus Peters öfter angespielt und kam auf 79 Yards. Aber ganz ehrlich: man vermisst Martavis Bryant!

Die Chiefs gaben sich diesmal großzügig und übergaben den Ball Dank eines Fumbles und einer Interception zwei mal an die Steelers. Diese wandelten die Punkte in schnelle 15 Punkte um. Am Ende: easy win für die Steelers.

Die Ergebnisse von Woche 4:

Miami Dolphins – Cincinatti Bengals 7:22

Indianapolis Colts – Jacksonville Jaguars 27:30
Carolina Panthers – Atlanta Falcons 33:48
Buffalo Bills – New England Patriots 16:0
Oakland Raiders – Baltimore Ravens 28:27
Detroit Lions – Chicago Bears 14:17
Tennessee Titans – Houston Texans 20:27
Seattle Seahawks – New York Jets 27:17
Cleveland Browns – Washington Redskins 20:31

Denver Broncos – Tampa Bay Buccaneers 27:7
Dallas Cowboys – San Francisco 49ers 24:17
New Orleans Saints – San Diego Chargers 35:34
Los Angeles Rams – Arizona Cardinals 17:13

Kansas City Chiefs – Pittsburgh Steelers 14:43

New York Giants – Minnesota Vikings

Highlights gibt es hier

 

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