Offseason Report 2017: Pittsburgh Steelers

Allgemein:

Die Pittsburgh Steelers konnten auch im vergangenen Jahr die AFC North für sich entscheiden und in Folge bis ins AFC Conference Finale vorstoßen. Dort musste man sich dem späteren Super Bowl Sieger New England geschlagen geben. Auch in dieser Saison zählen die Steelers wieder zu den Mitfavoriten. Der Kern der Mannschaft wurde gehalten, mit Martavis Bryant kehrt ein wichtiger Passfänger nach einjähriger Sperre wieder in die Mannschaft zurück. Das hat sich bei den Pittsburgh Steelers in der Offseason getan:

Coaching-Änderungen:

Keine Änderungen im Coaching-Staff. Im Gegenteil – Head Coach Mike Tomlin hat seinen Vertrag Anfang des Monats bis 2020 verlängert.

Free Agency:

Spieler verloren/entlassen

SpielerPositionNeues Team
Lawrence TimmonsLBMiami Dolphins
Ladarius GreenTE?
Deangelo WilliamsRB?
Justin GilbertCB?
Markus WheatonWRChicago Bears
Jarvis JonesLBArizona Cardinals
Shamarko ThomasSSNew York Jets
Al-Hajj ShabazzCBBaltimore Ravens
Ricardo MatthewsDE?
Greg WarrenLS?
Ryan HarrisOTRücktritt
Cody WallaceC?
  • Lawrence Timmons

Nach zehn Jahren verlässt der Pro Bowler die Pittsburgh Steelers in Richtung Miami. Der 31-Jährige entschied sich für das viele garantierte Geld (elf der zwölf Millionen Dollar bekommt er definitiv), weshalb er sich gegen ein weiteres Arbeitspapier bei den Steelers entschied. Timmons ist nicht mehr der jüngste, man hätte ihn ohnehin bald ersetzen müssen. Dennoch ein Fanfavorit und ganz nebenbei der erste Draftpick in der Ära Tomlin (erste Runde 2007).

  • Ladarius Green

Nach nur einem Jahr wird das Kapitel Green bei den Steelers schon wieder geschlossen. Leider. Der talentierte Tight End verpasste den Großteil der abgelaufenen Saison wegen einer Knöchelverletzung bzw. wegen einer Gehirnerschütterung. Wenn er spielte, konnte er dem Spiel aber seinen Stempel aufdrücken und mehr als überzeugen. Greens Karriere ist mittlerweile eine große “Waht-if”-Story, mit 27 Jahren hat er quasi in jeder Saison mit Verletzungen zu kämpfen. Für beide Seiten sehr schade!

  • Deangelo Williams

Auch wenn er nur zwei Jahre in der Stahlstadt verbrachte – DeAngelo Williams machte sich zum Publikumsliebling. Der 34-jährige Veteran war immer zur Stelle wenn Le’Veon Bell verletzt oder gesperrt war, drängt sich aber ob seines hohen Alters nicht mehr für eine Verlängerung auf. Er widmet sich derzeit dem Wrestling-Business bzw. ist auf der Suche nach einem anderen NFL-Team.

  • Justin Gilbert

Jetzt kann und muss man es auch sagen: Gilbert ist ein Bust. Ein ziemlich, ziemlich fetter Bust. 2014 in der ersten Runde von den Cleveland Browns gepickt, legte Gilbert eine klassisch-erfolgslose Browns-Karriere hin. Im vergangenen Jahr wurde er überraschend für einen Sechstrundenpick im kommenden Draft zu den Pittsburgh Steelers getradet. Dort konnte der Cornerback nicht überzeugen, man trennte sich schon im Februar von ihm. Nachdem er wegen eines positiven Drogentests ursprünglich für vier Spiele gesperrt wurde, erhöhte NFL Commissioner Roger Godell die Strafe auf ein Jahr. Das dürfte es für Gilbert gewesen sein.

  • Markus Wheaton

Wenig überraschend wurde der Vertrag von Wheaton nicht verlängert. Der 26-Jährige konnte 2016 wegen einer Schulter-Verletzung nur an drei Spielen teilnehmen. In diesen Einsätzen konnte er nicht überzeugen – es kann, muss aber nicht an den Verletzungen gelegen haben. Ein durchschnittlicher Spieler, der den Steelers nicht fehlen wird. Wheaton will sich bei den Bears für ein langfristiges Arbeitspapier empfehlen und sich in der Liga etablieren.

  • Jarvis Jones

Wirklich stören dürfte es wohl keinen Steelers-Fan, dass die Ära von Jones nun vorbei ist. Der ehemalige Firstround-Pick des Jahres 2013 konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen, kam in den vergangen vier Jahren nur auf magere sechs Sacks. Tomlin war mit der Entwicklung logischerweise nicht zufrieden, er setzte ihn vermehrt auf die Bank. Jones will seinen Ruf bei den Arizona Cardinals verbessern.

  • Greg Warren

Die guten alten Long Snapper – sie sind ob ihres Charmes eigentlich in jeder Franchise Fanfavoriten. Auch Greg Warren bekam viel Liebe von den Anhängern, der 35-Jährige wurde aber nicht mehr verlängert. Offensichtlich war er nicht mehr fit genug. Im Draft hat man sich in der sechsten Runde einen neuen Snapper geschnappt.

  • Ricardo Matthews

Für den 30-Jährigen geht es nach einem Jahr in Pittsburgh auch schon wieder weiter. Der Defensive End konnte sich nicht wirklich für weitere Aufgaben empfehlen und findet sicher derzeit als Free Agent wieder.

Spieler verpflichtet/verlängert

SpielerPositionAltes TeamLänge des VertragsGehalt in Dollar
Antonio BrownWRPittsburgh SteelersVier Jahre68 Millionen
Le'Veon BellRBPittsburgh SteelersEin Jahr12,120 Millionen
Tyson AlualuDEJacksonville JaguarsZwei Jahre6 Millionen
Landry JonesQBPittsburgh SteelersZwei Jahre4,4 Millionen
James HarrisonOLBPittsburgh SteelersZwei Jahre3,5 Millionen
Coty SensabaughCBL.A. RamsZwei Jahre2,6 Millionen
David JohnsonTEPittsburgh SteelersZwei Jahre2 Millionen
Ross CockrellCBPittsburgh SteelersEin Jahr1,79 Millionen
Chris HubbardOTPittsburgh SteelersEin Jahr1,79 Millionen
Justin HunterWRBuffalo BillsEin Jahr855 Tausend
Knile DavisRBKansas City ChiefsEin Jahr775 Tausend
Steven JohnsonLBPittsburgh SteelersEin Jahr695 Tausend
Anthony ChickilloOLBPittsburgh SteelersEin Jahr615 Tausend
Chris BoswellKPittsburgh SteelersEin Jahr615 Tausend
Roosevelt NixFBPittsburgh SteelersEin Jahr615 Tausend
Jordan DangerfieldSSPittsburgh SteelersEin Jahr540 Tausend
Xavier GrimbleTEPittsburgh SteelersEin Jahr540 Tausend
Cobi HamiltonWRPittsburgh SteelersEin Jahr510 Tausend
  • Antonio Brown

Brown ist ein Herzstück der Steelers. Das weiß natürlich jeder und deshalb verlängerte man den Vertrag der 29-Jährigen konsequenterweise langfristig. Brown wird mit seinem 68 Millionen Dollar-Vertrag (19 Millionen garantiert) zum bestbezahlten Receiver der NFL (Odell Beckham oder Mike Evans dürften diese Marke allerdings bald nach oben schrauben). Auf jeden Fall eine sehr gute und richtige Entscheidung – Holdouts oder ähnliches hätten dem Team nicht gut getan.

  • Le’Veon Bell

Der vermutlich beste Runningback der Liga bekam im Gegensatz zu Brown kein neues, langfristiges Arbeitspapier. Man verhandelte zwar lange und hart, am Ende konnte man sich aber nicht einigen. Bell wollte logischerweise viel Geld – und auch eine Lanze für Spieler wie ihn brechen. Heißt konkret: sowohl als Runningback als auch Receiver bezahlt zu werden, womit er einen neuen Standard auf seiner Position gesetzt hätte. Seine Spielanlage und seine Statistiken bestätigen seine Forderung, er hatte die zweitmeisten Recpetions im Team. Dieses Jahr konnte er die Verantwortlichen der Steelers noch nicht überzeugen, er spielt heuer unter dem Franchise Tag. Nächstes Jahr geht’s in die nächste Verhandlungsrunde.

  • Tyson Alualu

Ein Zweijahresvertrag für den Defensive End. Alualu kommt von den Jacksonville Jaguars und dürfte sich bei den Steelers behaupten können. Im ersten Preseasonspiel konnte er schon überzeugen (sechs Tackles) – aber wir wissen: es ist nur die Preseason.

  • Landry Jones

Mit dem Backup verlängerte man zu gutem Geld, für 4,4 Millionen reißt man sich bei den Steelers keinen Fuß aus. Jones ist ein solider Backup, auch wenn einige hier widersprechen werden. Mit Joh Dobbs draftete man einen weiteren QB, für ihn ist die NFL aber noch ein Schritt zu groß. Vielleicht holt man sich nach dieser Saison in der ersten Runde des Drafts einen neuen Spielmacher – aber das ist alles Zukunftsmusik.

  • James Harrison

Rücktritt? Den hat Harrison schon hinter sich. Der 39-Jährige verwundert weiterhin alle anderen Spieler, Fans, Funktionäre und bleibt eine weitere Spielzeit bei den Steelers. Der unumstrittene Leader. Und eine super Geschichte.

  • Ross Cockrell

Crockrell hat sich einen neuen Vertrag verdient, zumindest einen in dieser Höhe. Der Cornerback startete im vergangenen Jahr in allen Spielen und machte seine Sache in Ordnung.

Draft:

RundePickNamePositionCollege
130T.J. WattOLBWisconsin
262Juju Smith-SchusterWRUSC
394Cameron SuttonDBTennessee
3105James ConnerRBPittsburgh
4135Josh DobbsQBTennessee
5173Brian Allen CBUtah
6213Colin Holba LSLouisville
7248Keion Adams DEWestern Michigan
  • T.J. Watt

T.J. Watt dürfte für eine 3-4 Defensive der ideale Mann sein: er hat Speed, Stärke und sehr starke Hände um sich von Blocks lösen zu können. Vor allem seine Technik besticht, er kann sowohl mit seinen Händen als auch Füßen gleichzeitig genug Druck ausüben, um seine Duelle gewinnen zu können. Dass er ein hervorragender Athlet ist steht außer Frage, Ermüdungserscheinungen scheint es bei ihm nicht zu geben. Ähnlich wie Derek Barnett kommt Watt von außen, profitiert durch seine Fähigkeiten sich um den Tackle herumzubeugen und ihn so zu schlagen. Die Schnelligkeit tut dann ihr übriges um zum Erfolg zu kommen, seine Maße (84 Centimeter Armlänge) ebenso.

Auch gegen den Lauf funktioniert schon vieles sehr gut. Watt kann schon früh den Lauf eines Runningbacks unterbinden, besticht durch sehr gute Instinkte und gute Wahrnehmung dem Spiel gegenüber. Er kommt durch all die oben beschriebenen Dinge sehr schnell an den Läufer – zunächst am Gegenspieler vorbei, oder auch in Plays wo er keinen direkten Gegenspieler hat – die Füße dazu hat er.

Außerdem scheut er keinen Kontakt, das scheint er sich von seinem Bruder abgeschaut zu haben. Überhaupt erinnert das Spiel von T.J. in sehr vielen Dingen an jenes von J.J.

Ob der wenigen Jahre als Pass Rusher hat Watt natürlich noch nicht so viele Moves im Repertoire. Allerdings sind jene die er bis jetzt zeigt äußert gut, er scheint sehr viel Wert auf saubere Ausführung zu legen. In der NFL wird er logischerweise noch einige hinzufügen.

Bleibt die Frage: kann er seine sehr starke Saison auch in der NFL bestätigen? Kritiker sehen in ihm mehr ein One-Year-Wonder als einen zukünftigen Playmaker, viel Erfahrung hat er ob des Wechsels auf eine neue Position nicht sammeln können. Aber er dürfte den bestmöglichen Lehrmeister haben.

  • Juju Smith-Schuster

Die Wahl eines Wide Receivers in der zweiten Runde kam ob der vielen Waffen doch überraschend. Dennoch kann er den Steelers weiterhelfen, er bringt einen neuen Typ von Receiver mit ins Team: nicht schnell, nicht wirklich beweglich aber sehr physischer Spieler mit ausgezeichneten Händen. Er scheut sich nicht über die Mitte zu kommen, wird sich vermutlich über den Slot-Platz mit Eli Rogers streiten. Er kann neben Brown und Bryant zu einer sehr starken Ergänzung werden. Außerdem mit 20 Jahren der jüngste Spieler im Draft. Man kann ihm also noch genügend Zeit zur Entwicklung geben. Und er erlitt jüngst eine Gehirnerschütterung.

  • Cameron Sutton

Hätte sich Sutton schon im Draft 2016 aufstellen lassen, er wäre vermutlich noch an Tag eins vom Board gegangen. Der Cornerback entschied sich für sein Senior-Jahr zu den Tennessee Volunteer zurückzukehren, hatte dort aber mit Knöchelproblem zu kämpfen. Sutton gilt als intelligenter Spieler, der sowohl als Outside- als auch als Nickelcorner spielen kann. Sein größtes Problem dürfte seine Größe sein (1.80 Meter), da tut er sich gegen größere Receiver schwer.

  • James Conner

James Conner ist DIE Geschichte des Drafts. Wenn es euch einmal schlecht geht, Motivation fehlt, erinnert euch an Conners Weg: Krebs überstanden, in der dritten Runde vom Team seines Heimatstaats gepickt. Sportlich ist Conner die jüngere Version von Marshawn Lynch. Auch wenn es ihm an Speed fehlt, er könnte sich hinter Bell behaupten.

  • Josh Dobbs

Dobbs ist ein äußerst intelligenter QB, sehr athletisch und stark im Spiel in der Pocket. Sein größtes Problem ist sicherlich die Genauigkeit, das sah man schon im ersten Preseason-Spiel. Zunächst wird er sich mit Landry Jones um den Backup-Platz streiten. Ob er die langfristige Option nach Roethlisberger ist, kann man derzeit noch nicht sagen. Für ihn gilt es jetzt, sich an das Niveau der NFL zu gewöhnen.

  • Colin Holba

Der Nachfolger von Greg Warren, ein neuer Long Snapper. Vertraut man den Experten, ist Holba der beste Long Snapper der Klasse. Was auch immer das heißen soll.

Positions-Überblick:

Quarterbacks

Ben Roethlisberger gehört zu den besten Spielermachern der gesamten Liga, mit ihm können die Steelers potentiell jedes Spiel gewinnen. Einzige Sorge: er fällt eigentlich in jeder Saison einmal wegen einer Verletzung aus. Wird er davon verschont, haben die Steelers alle Chancen. Landry Jones ist kein schlechter Backup, aber definitiv nicht die Option um Big Ben langfristig zu ersetzen. Bei Josh Dobbs muss man noch abwarten.

Runningbacks

Le’Veon Bell dürfte der beste Runningback der Liga sein, sein Spiel gibt der Mannschaft unglaublich viel Variabilität. Mit James Conner hat man einen Powerrunningback neu in der Mannschaft, der sich auch behaupten dürfte. Auch wenn die Backs nicht wirklich schnell sind, der Mix schaut ganz gut aus.

Wide Receiver/Tight Ends

Die Einheit gehört zu den besten der Liga. Antonio Brown ist definitiv unter den Top-3 der Passfänger, Rückkehrer Martavis Bryant sicherlich in den Top 15 (mindestens). Bei ihm gilt es noch zu klären, wie sehr ihn das Jahr Pause zurückwirft. Bryant hat alle Tools um wieder erfolgreich Football zu spielen und er gibt Roethlisberger wieder eine Option mehr. Eine Option, die nicht Sammie Coates heißt. Denn er konnte Bryant definitiv nicht ersetzen. Mr. Butterfinger. In der Slot dürfte sich zunächst Eli Rogers gegen Juju Smith-Schuster durchsetzen. Beide sind gute Passfänger, beide können für Scores sorgen. Sind die Receiver noch außerordentlich stark, dürften die Tight Ends der Steelers zu den schlechtesten Einheiten der Liga gehören. Jesse James, David Johnson und Xavier Grimble sind nicht wirklich das gelbe vom Ei.

O-Line

Die Line Pittsburghs zählt zu den fünf besten der NFL – vor allem Tackle Alejandro Villanueva konnte im vergangenen Jahr einen ordentlichen Schritt nach vorne machen. Die beiden Guards Ramon Foster und David DeCastro lassen absolut nichts zu, sind ein enorm wichtiger Baustein für die erfolgreiche Offensive der Steelers. Center Maurkice Pouncey konnte für seine Verhältnisse relativ verletzungsfrei durch Jahr kommen (er verpasste nur ein Spiel) und ist weiterhin die klare Nummer eins auf seiner Position. Marcus Gilbert hingegen musste mehrere Spiele aussetzen, wenn er aber fit war, hat er bewiesen zu den besten rechten Tackles der Liga zu gehören. Diese Einheit kann sehr viel. Auch wichtig: man hat niemand abgeben müssen.

D-Line

Die Line sehnt sich nach der Rückkehr von Cam Heyward. Der 28-Jährige zog sich im November eine Brustmuskelverletzung zu und konnte anschließend nicht mehr an Spielen seines Teams teilnehmen. Sieben Spiele standen am Ende für ihn zu Buche, er ist einer der wichtigsten Pass Rusher der Steelers. Als Nosetackle agiert Javon Hargrave, der vor allem gegen den Lauf überzeugt. Stephon Tuitt schließt die Line ab, er spielte durchschnittlich (vier Sacks), könnte sich schon noch steigern.

Linebacker

James Harrison in der Mannschaft zu haben ist ein Segen. Wieviel Snaps der 39-Jährige noch sehen wird bleibt ob der Verpflichtung von T.J. Watt abzuwarten, die beiden Spieler könnten sich die Position aufteilen. Aber einen Fehler darf man nicht machen: den alten Harrison auch nur ansatzweise abzuschreiben. Ihm gegenüber steht Alvin Dupree, Erstrundenpick 2015: Dupree fand auf Grund von Verletzungen erst ab Woche elf einen Weg in die Mannschaft (Starter ab Woche 14), er konnte sich aber mit fünf Sacks und einem Forced Fumble einen Namen machen. Von ihm darf man definitiv einiges erwarten. In der Mitte laufen Ryan Shazier und Vince Williams auf. Shazier ist ein Playmaker – aber leider plagen ihn Verletzungen. Bleibt er fit, ist er definitiv ein Herzstück der Defensive. Williams kämpfte sich in den vergangenen Jahren ins Team, mutierte vom Sechstrundenpick zum ersten Anwärter auf einen Startingposten. Hat im vergangenen Jahr schon vier Starts verbuchen können. Auf ihn darf man gespannt sein!

Secondary

Artie Burns, Ross Crockrell und William Gay dürften auf den Cornerback-Positionen starten. Burns, der in sein zweites NFL-Jahr geht, muss die Einheit schon anführen, auf ihm liegen die Hoffnungen der Fans und des Betreuerstabs. Denn die Einheit ist nicht wirklich hochwertig besetzt, man ist schon lange auf der Suche nach einem Franchise-Cornerback. Burns soll diese Rolle einnehmen. Bei den Safeties ist Sean Davis gesetzt: auch er geht in sein zweites NFL-Jahr, nachdem er das erste wirklich fantastisch über die Bühne gebracht hatte (70 Tackles, fünf unterbrochene Pässe, 1,5 Sacks, eine Interception). Mike Mitchell steht ihm als Free Safety zur Seite. Ein sehr guter Spieler in der Coverage, der aber den ein oder anderen Tackle verpasst. Deshalb stößt er bei einigen Fans nicht unbedingt auf viel Gegenliebe.

Fazit:

Auch heuer zählen die Pittsburgh Steelers wieder zum absoluten Favoritenkreis. Allein die vier B’s (Big Ben, Bell, Brown, Bryant) können jeden Gegner überrollen. Es hängt davon ab, ob Roethlisberger verletzungsfrei bleibt und wie sich Bryant nach seiner Sperre zurückkämpfen kann. Defensiv ist man nicht überall tief besetzt, gerade in der Secondary muss man sich immer behaupten, will man wieder tief in die Postseason vorstoßen. Aber drinnen wäre definitiv auch das ganz große Ding!

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