Das hat sich in der Offseason bei den Green Bay Packers getan:
Coaching Änderungen:
Tight Ends:
Brian Angelichio übernimmt den Posten von Jerry Fontenot. Angelichio war zuletzt bei den Cleveland Browns tätig und somit für den Aufstieg von Gary Barnidge zuständig.
Running-back:
Die Running-backs werden vom ehemaligen St.Louis Rams RB-Coach Ben Sirmans gecoacht.
Quarterback:
Alex Van Pelt ist ausschließlich QB-Coach. Zuvor war er auch noch für die WRs zuständig.
Wide-Receiver:
Luke Getsy übernimmt die Passfänger.
Zudem wurde Ejiro Evero als Defensive Control Coach installiert und David Raih assistiert dem O-Line Coach.
Free Agency:
Traditionell bleiben die Packers gerne bei den Spielern, die schon im Team waren. Dies kann man auch heuer beobachten.
Players signed:
Player | Position | Alter | Team 2015 | Länge des Vertrags | Salary |
Mason Crosby | K | 31 | Green Bay Packers | 4 Jahre | 16,1 Millionen |
James Starks | RB | 30 | Green Bay Packers | 2 Jahre | 6 Millionen |
Nick Perry | OLB | 26 | Green Bay Packers | 1 Jahre | 5,05 Millionen |
Jared Cook | TE | 29 | St. Louis Rams | 1 Jahr | 2,75 Millionen |
McCray Lerentee | OLB | 25 | Denver Broncos | 1 Jahr | 800 Tausend |
Don Barclay | RT | 27 | Green Bay Packers | 1 Jahr | 700 Tausend |
Mike Daniels | DE | 27 | Green Bay Packers | 4 Jahre | 41 Millionen |
Letroy Guion | DE | 29 | Green Bay Packers | 3 Jahre | 11 Millionen |
Justin Perillo | TE | 25 Jahre | Green Bay Packers | 1 Jahr | 600 Tausend |
Lane Taylor | G | 26 Jahre | Green Bay Packers | 2 Jahre | 4,1 Millionen |
- Mason Crosby
Crosby bleibt den Packers weitere vier Jahre erhalten. Der 31-Jährige ist einer der beständigsten Kicker der Liga, seine Verlängerung war nur Formsache.
- Jared Cook
Cook und Rodgers sollte passen. Der Tight End gilt als großes Talent, konnte dieses aber in St. Louis nur selten unter Beweis stellen. Die Packers bekommen mit ihm noch eine Waffe mehr in ihrer Offensive und sind damit noch schwerer für den Gegner auszurechnen. Dürfte auch als Blocker für Lacy/Starks enorm wichtig sein.
- Mike Daniels
Die Packers konnten sich früh mit dem besten ihrer Defensivspieler auf einen neuen Vertrag einig werden. Vergleicht man seinen Vertrag mit anderen D-Linern (Fletcher Cox, Marcell Dareus, die beide ca. 100 Millionen-Contracts unterschrieben haben), ist der Deal mit Daniels absolut gelungen.
- James Starks
Bleibt die Nummer zwei hinter Eddie Lacy und wird seine Rolle weiterhin gut machen.
- Rest
Traditionell verlängern die Packers viele Spieler, so auch heuer. Perry als auch Guion kämpfen um Starting-Positionen, Taylor und Barclay geben der O-Line die nötige Tiefe.
Players lost:
Player | Position | Neuer Verein |
Scott Tolzien | QB | Indianapolis Colts |
Casey Hayward | CB | San Diego Chargers |
Andy Mulumba | OLB | Kansas City Chiefs |
Nate Palmer | ILB | Tennessee Titans |
Dennis Parks | WR | Cleveland Browns |
B.J. Raji | NT | – |
Jeremy Vujnovich | LT | Indianapolis Colts |
John Kuhn | FB | FA |
Mike Neal | DE/OLB | FA |
- J. Raji
Rajis Rücktritt kommt doch sehr überraschend und schmerzt den Packers sicherlich am meisten. Der Held des NFC-Championship-Games 2010 machte die Tür aber noch nicht ganz zu, Raji erklärte auch, dass er sich auch nur eine Auszeit nehmen könnte. Dennoch sollten Packers-Fans keine Wunder erwarten und eher mit dem Kapitel abschließen.
- Casey Hayward
Mit Hayward verliert Green Bay ihren besten Corner Back. Vergangene Saison spielte er am meisten Snaps aller GB CBs. Man darf gespannt sein, wie man diese Lücke schließt.
- Mike Neal
Neal ist Free Agent und wurde nicht von den Packers verlängert. Das kommt insofern überraschend, da er doch Starting EDGE-Rusher war. Vielleicht ist das alles Plan, um den 29-Jährigen ein bisschen günstiger zu bekommen. Bis jetzt hat Neal noch keinen neuen Verein gefunden, was auch ziemlich verwunderlich ist.
- John Kuhn
Der Publikumsliebling ist derzeit ohne Team. Liegt an seinem Alter (31) und den vielen Verletzungen.
Draft:
Runde | Pick-Nummer | Name | Position | College |
1 | 27 | Kenny Clark | DT | UCLA |
2 | 48 | Jason Spriggs | OT | Indiana |
3 | 88 | Kyler Fackreil | OLB | Utah State |
4* | 131 | Blake Martinez | ILB | Stanford |
4* | 137 | Dean Lowry | DE | Northwestern |
5 | 163 | Trevor Davis | WR | California |
6 | 200 | Kyle Murphy | OT | Stanford |
*compensatory selection
- Kenny Clark
Kenny Clark fiel in die erste Runde. Hätte nicht gedacht, dass die Packers ihn einem Raji-Ersatz vorziehen. Dennoch ein sehr guter Pick. In der sehr starken defensiven Draftklasse 2016 ist Clark ein sehr guter Spieler gegen den Lauf und solide als Pass Rusher.
- Jason Spriggs
Spriggs hat seinen Value im Combine erhöht. Ich hätte ihn schon als sehr späten Erstrunder gesehen. So hat Aaron Rodgers allen Grund zur Freude. Mit Spriggs bekommt er nichts anderes als einen sehr athletischen O-Liner. Wenn nicht heuer, dann nächstes Jahr.
Postion-Überblick:
Quarterback:
Aaron Rodgers. Das sollte eigentlich schon alles sagen.
Running-back:
Eddie Lacy hatte in der vergangenen Saison mit Gewichtsproblemen zu kämpfen. Dennoch lief er in fünfzehn Spielen (zwölf davon als Starter) für 758 Yards und drei Touchdowns. Zudem fing er für 188 Yards und 2 TDs. Lacy verlor seinen Startplatz gegen James Starks, ist aber weiterhin die unumstrittene Nummer eins im Laufspiel der Packers. Lacy trainierte zwei Monate mit dem Erfinder der Fitness-reihe P90x Thomas Horton. Dieser soll ihn in die beste Form seiner Lebens gebracht haben. Berichten zufolge hat Lacy insgesamt 15 bis 20 Pfund verloren.
O-Line:
Es hat einen Grund, warum Rodgers seine enormen Wurffähigkeiten des öfteren unter Beweis stellen kann: die O-Line. Josh Sitton und TJ Lang machen einen ausgezeichneten Job, gelten für viele als bestes Guard Duo der Liga. Die Tackles, wenn fit, können mithalten: Bryan Bulaga ist ein gestandener NFL-Spieler, der aber auch schon deutlich gezeichnet ist, vom harten Alltag. Auf der anderen Seite steht Dave Bakhtiari, ein Spieler, der in der vierten Runde des Drafts 2013 gepickt wurde. Bakhitiari erkämpfte sich seinen Platz als Starter, er startete in jedem Spiel in dem er zum Einsatz kam.
Wide Receiver/ Tight End:
Jordy Nelson ist wieder da und er dürfte weiterhin Rodgers Lieblings-WR bleiben. Gemeinsam mit Randall Cobb wird er wieder ein äußerst produktives WR-Duo bilden. Mit Ty Montgomery und Davante Davis stehen zwei weitere Leistungsträger zur Verfügung.
Obwohl Richard Rodgers die jetzt schon legendäre Hail Mary von Raodgers gegen die Detroit Lions fing, dürfte es nicht für einen Startplatz reichen. Jared Cook dürfte wie weiter oben beschrieben übernehmen.
Defensive:
Die Packers dürften weiterhin mit einer Nickel-Defensive spielen. 3-3-5 bzw 2-4-5. Die D-Line muss sich jetzt beweisen. Raji ist weg und Clark muss noch Team und NFL kennenlernen. Rajis Ersatz, Mike Pennel wurde für die ersten vier Spiele gesperrt.
Dafür sieht es auf den Outside-Linebacker Positionen besser aus. Clay Matthews, Julius Peppers und Nick Perry dürften für ordentlich Wirbel im gegnerischen Team sorgen.
Weiter innen fehlt es den Packers meiner Meinung nach an Tiefe. Keiner drängt sich wirklich auf, es könnte sogar Rookie Blake Martinez zu einem Startingplatz kommen.
Secondary:
Auch hier ist alles drinnen. Sam Shield sowie die Safeties Haha Clinton-Dix und Morgan Burnett sind sehr solide Spieler. Gerade auf der Corner Back Position ist man in Green Bay aber nicht sonderlich tief und mit herausragender Qualität bestückt.
Fazit:
Die Green Bay Packers werden offensiv wieder ein Feuerwerk nach dem anderen abfeuern. Mit den Rückkehrern Lacy, Nelson und Cobb bzw. dem Neuzugang Cook dürfte Rodgers in neue Spähren kommen. Oder zumindest vergangenen. Defensiv steht eine meiner Meinung nach eher mittelmäßige Defensive am Platz. Dennoch reichts wieder für die Playoffs.
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